Da ich als Kleinkind nicht richtig laufen konnte, bin ich an der Mauer entlang gelaufen. Als ich einmal alleine war, lief ich an der Mauer entlang und verbrannte mir die Hand, als ich zum Holzofen kam.
Die Nachbarin, Frau Rees, bot mir Süßigkeiten an, aber ich war skeptisch und nahm sie nicht an.
Als ich noch ganz klein war, sagte mir meine Mutter, ich solle mich von den Nachbarsmädchen betreuen lassen. Aber sie verschwanden und ich wäre fast in einen tiefen Brunnen gefallen, weil eines der Bretter, die den Brunnen bedeckten, nachgab. Ich hatte große Angst und habe geschrien. Mehr als 20 Jahre später, als ich Student war und vor einer Prüfung stand, erinnerte ich mich ein wenig daran.
Meine Eltern haben mir erzählt, dass ich früher ständig hingefallen bin. Sie fragten sich, was mit mir los war. Dann fanden sie heraus, dass ich eine Flasche Wein geklaut hatte.
Im Herbst sehnte ich mich nach Schnee und fragte meine Eltern ständig, wann der Schnee kommen würde.
Einmal spielte ich mit dem Mädchen von nebenan, ich war ein nicht gerade trendiger Dreijähriger. Wir lagen beide Kopf an Kopf. Das Nachbarsmädchen wurde dafür von ihrer Mutter beschimpft und verprügelt.
In der Nähe des Gebietes „Kohlöffel“ habe ich im Wald ein verängstigtes Kätzchen gefunden. Als es mich sah, rannte es weg, aber ich konnte es fangen. Zuerst war es eine Freigängerkatze, die nur zum Trinken hereinkam, aber die Tür war offen. Wir hatten es 20 Jahre lang.
Einmal nahm ich das Kleinkalibergewehr meines Vaters und schoss auf einen Vogel, der 20 Meter entfernt im Wald schoss. Er bewegte sich nicht. Ich ging über eine Wiese und der Lauf meines Gewehrs füllte sich mit Dreck.
An einem Weihnachtsfest besuchte mein Vater Verwandte und meine Mutter und ich sammelten im Wald in der Nähe des „Hexenhauses“, in dem die Familie Pitzal gelebt hatte, einen Weihnachtsbaum auf.
Meine Mutter hat mich im „Kohlöffel“-Gebiet gefragt, ob ich Geschwister haben möchte. Ich sagte nein, sie nehmen mir nur meine Spielsachen weg.
Papa, Mama, Schwester und ich waren jeden Sonntag unterwegs. Bevor wir ein Auto hatten, sind wir oft zum Gasthof „Rössle“ in Pfersbach gefahren. Einmal fuhren wir mit der Bahn nach Meitis bei Hohenstaufen. Im Gasthaus war ein kleines Mädchen, das mir die Haare kämmte. Normalerweise gefiel mir das nicht, aber mein Vater merkte, dass es mir gefiel, wenn sie es tat. Mein Vater und ich waren in Rosenstein. Er tanzte mit einer anderen Frau, was ich meiner Mutter erzählte. Als wir nach Hause kamen. Einmal waren wir im Zoo Wilhelma in Stuttgart. Ich wollte nichts essen, sondern nur Cola trinken. Als wir mit dem Zug zurück nach Schwäbisch Gmünd fuhren, musste ich mich übergeben und mein Vater musste eine Strafe von 5 DM zahlen.
Mein Onkel Karl kaufte sich nach der Erbschaft einen Fernseher und einen Opel Olympia. Das Auto stand jahrelang im Lager und einige Jahre später versuchte er, es fahrbereit zu machen. Mein Vater besaß einen Vorkriegs-Führerschein und versuchte vergeblich, diesen zu beantragen. Dann haben sie den Motor auseinandergenommen, um das Auto zu reparieren. Aber es sprang nicht an. Wir haben das Auto mehrere Hügel hinaufgeschoben und beim Herunterfahren versucht, es zu starten. Es kam ein blauer Auspuff heraus, der Lärm machte, aber nicht ansprang. Dann stellte sich heraus, dass die Zündung nicht in der richtigen Reihenfolge war. Beim Starten des Wagens ist uns das linke Vorderrad verloren gegangen, da es nicht richtig verschraubt war. Hinter uns kam der Postbote, der warten musste. Das Auto durfte nicht fahren, weil... Das Glas musste ausgetauscht werden und war zu teuer.
Mein Vater war bis 1970 gegen das Fernsehen und wir gingen zum Fernsehen zu meinem Onkel Karl-Gerhard Bohn, manchmal bis spät in die Nacht. Es gab eine Serie namens „Walter und Conny“, als man Englisch lernen konnte. Anfang der 1960er Jahre kam Chruschtschows Schwiegersohn Adschubej zu Besuch, um den Kalten Krieg abzumildern.
Am Samstag wurde das Badehaus beheizt und die ganze Familie badete. Anschließend schauten wir bei „Oma“ Pitzal oft Sendungen mit Willy Millovitsch im Fernsehen. Aber meine Mutter fand den Film zu frivol und schaute ihn sich nicht mehr an.
Helmut Pitzal war mein Nachbar. Einmal behauptete er, auf einem Schrottplatz in Alfdorf ein Auto gefunden zu haben. Ich glaubte ihm, aber als wir dort ankamen, war kein Auto da. Anschließend sind wir zum Automechaniker Mayer gefahren um einen Festmacher für den Waldeinsatz zu kaufen. Er schickte mich alleine dorthin und sie schickten uns zum Postboten Schmiedhuber, der in einem Haus im Wald lebte. Dass er jedoch Pläne hatte, diesen Liegeplatz zu verkaufen, war falsch. Er schickte mir immer wieder Nachrichten und ich glaubte ihm, aber jetzt glaube ich, dass er meine Leichtgläubigkeit ausgenutzt hat.
Als meine Mutter im Krankenhaus war wegen ... Nach der Geburt meiner Schwester kochte mein Vater, aber er wurde verflucht, da mir das Essen meiner Tante Ilse besser gefiel. Wir gingen jeden Tag 5 km zu Fuß nach Schwäbisch Gmünd zum Katarinenhospital, wo meine Mutter meine Schwester Dorothea zur Welt gebracht hatte. Tante Anna war in Haselbach und half während der Geburt meiner Mutter im Haushalt. Ich weiß noch, wie ich mit dem Speichel spielte, der an der Innenseite des Fensters herunterlief, und Tante Anna machte dazu einen Kommentar.
Ich habe viel alleine im Stream gespielt, auch selbstgebaute Schiffe genutzt und wollte Schleusen bauen.
Einmal habe ich mit den Nachbarsmädchen und -jungen Indianer gespielt. Als ich meinen Vater fragte, sagte er, ich müsse zu Hause sein, bevor die Sonne untergehe. Als ich meinen Spielkameraden sagte, dass ich nach Hause müsse, meinten sie, ich müsse sagen, dass noch einige Sonnenstrahlen durch die Bäume sichtbar seien. Mein Vater glaubte mir nicht und dies war eines der wenigen Male, dass er mich schimpfte.
Ich habe meinen Eltern ein wenig im Garten und bei den Ziegen geholfen. Mein Vater bot mir 5 DM für das Unkrautjäten im Johannisbeerfeld. Ich habe es dem Nachbarsjungen erzählt und er würde die Hälfte bekommen, wenn er mir hilft. Aber meinem Vater war es nicht gut genug. Ich hatte den Nachbarsjungen bereits bezahlt und ich weiß nicht mehr, ob ich mein Geld zurückbekommen habe.
Ich war sehr schüchtern und hatte Angst, fotografiert zu werden. Ich weiß noch, dass ich mich hinter meinen Eltern versteckte, wenn wir fotografiert wurden.
Mein Vater kaufte das Baugrundstück „Bauplätzle“ und ließ die vom Architekten angefertigten Baupläne fertigstellen. Er begann, den Keller des Hauses auszugraben. Meine Mutter wollte ihre Kuh jedoch nicht verkaufen und so kam es zu nichts. Während seiner Tätigkeit dort erzählte er mir die Nibelungengeschichte mit Siegfried und Hagen.
Ich kam mit vielen Schülern in meiner Klasse in die Schule in Alfdorf. Ich weiß noch, wie frustriert ich war, weil 2+3=5 zwar funktionierte, aber 8+3=11 nicht in die richtige Spalte kam. Schon nach wenigen Monaten zogen mein Vater, meine Schwester und ich nach Schmiedsreute (Gemeinde Wiggensbach) im Allgäu auf 900 m über dem Meeresspiegel. An die Fahrt mit dem Möbelwagen können wir mich noch gut erinnern, wir haben die Alpen gesehen. Ich besuchte eine Einklassenschule mit nur fünf Schülern in der ersten Klasse. Ich erinnere mich noch gut an die Aufgabe, Eier zu zählen. Die Hühner lagen eine Weile und dann wurden einige von ihnen herausgenommen. Wie viele waren übrig? Meine Schwester, die gerade etwas über ein Jahr alt war, wachte in ihrem Zimmer auf und räumte alle Schränke aus. Dann wurde sie von meinem Vater geschlagen. Wir sind dort viel gelaufen. Mein Vater fand Haselnusszweige, die man verwenden konnte.
Als ich Schmiedsreute in den 70er Jahren wieder besuchte, war auch das Mädchen von nebenan nach Berlin gezogen, wo ich studierte.
Meine Mutter verdiente Geld als Näherin und kaufte das Haus Am Berg 22 in Haselbach. Nach etwas mehr als einem halben Jahr sind wir wieder zurück nach Haselbach gezogen.
Nach der Rückkehr aus Schmiedsreute ging es für mich weiter zur 2 km entfernten Schule Großdeinbach. Alfdorf in der gleichnamigen Gemeinde lag 4 km entfernt. Dort wurde ich von Onkel Emil Bohn und Tante Hanne, die einen gleichaltrigen Sohn Roland hatten, im Haus gemeldet. Mein Vater musste damals kein Schulgeld bezahlen, da Großdeinbach eine andere Gemeinde war. Wir waren in derselben Klasse und ich habe zu Abend gegessen, wenn nachmittags Schule war.
Der Nachbar war Bürgermeister Nass. Er fragte mich, ob ich nachts in Haselbach wohne. Anschließend wurde mir mitgeteilt, dass ich eigentlich in Haselbach wohne und somit Schulgeld zahlen müsse. Dann wurde mein Vater sauer und ich musste nach Alfdorf, was einen weiteren Weg bedeutete, d.h. 4 km.
Einmal war die Toilette geschlossen und ich habe mich nicht getraut, draußen zu pinkeln und musste deshalb in die Hose pinkeln. Mit dem Bus fuhren wir zwar selten ins Schwimmbad nach Schwäbisch Günd, zum Schwimmenlernen reichte das aber nicht aus.
Einmal trug eine Lehrerin keinen BH und eine offene Bluse, sodass wir ihre Brüste sehen konnten. Sie verstand unsere Reaktion, begriff aber nicht, dass ihre offene Bluse der Grund dafür war.
Meine Mutter war Schneiderin und hat mir eine Art Anzug genäht. Meine Tante sagte, ich sähe aus wie ein Bauernjunge. Dann war ich beleidigt und wollte es nicht mehr tragen.
Auf dem Weg zur Schule und wieder nach Hause war ich in Gedanken versunken. Einmal bin ich an meinem Haus im Bergle vorbeigelaufen und erst aufgewacht, als ich den Hinteren Haselbach erreicht hatte.
Im Winter lagen hier einmal 50 cm Schnee. Mein Vater hat einen 500 m langen Weg durch den Schnee gebahnt.
Ich hatte immer Angst, durch den Wald zur Schule zu gehen. Wenn ich Angst hatte, dass sich hinter einem Baum etwas Verdächtiges verbarg, zwang ich mich, auf den Baum zuzugehen. Es war eine Erleichterung, festzustellen, dass sich hinter dem Baum nichts Gefährliches befand. Es bewahrte mich davor, immer ängstlicher zu werden und einen Umweg um den Baum zu machen. Schon vor vielen Jahrzehnten wurde mir klar, dass die Expositionstherapie die wirksamste Therapie (Desensibilisierung) bei Zwangs- und Angststörungen ist.
Aber einmal war ich auf dem Weg zur Schule und weit vor mir war mein Nachbar namens Ernst. Ich versuchte, ihn einzuholen, überanstrengte mich jedoch. Nachdem ich den Bach passiert hatte, glaubte ich, auf dem ersten Baum im Wald eine Person zu sehen, und blieb stehen. Ich habe mich nicht weiter getraut und lange gewartet. Dann kam mein Vater und half mir, weiterzumachen. Er glaubte, dass dieser Eindruck durch die etwas hellere Farbe des Kofferraums entstand.
Fortsetzung: Schule, Studium und ich